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S3: Nachhaltigkeit und Umweltmanagement im Technischen Facility Management

Technisches Facility Management: TFM » Geschäftsprozesse » Nachhaltigkeit und Umweltmanagement

WIRKUNG EINES PROFESSIONELLEN NACHHALTIGKEITS- UND UMWELTMANAGEMENTS AUF DIE GESCHÄFTSPROZESSE IM TFM

WIRKUNG EINES PROFESSIONELLEN NACHHALTIGKEITS- UND UMWELTMANAGEMENTS AUF DIE GESCHÄFTSPROZESSE IM TFM

Ein professionelles Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement hat tiefgreifende und positive Auswirkungen auf die Geschäftsprozesse im Technischen Facility Management. Es führt zu einer Optimierung der Ressourcennutzung, fördert technologische und prozessuale Innovationen, erhöht die Transparenz und stärkt das Risikomanagement. Durch nachhaltige Beschaffung, Schulung und Mitarbeitereinbindung sowie die lebenszyklusorientierte Instandhaltung wird die Effizienz gesteigert und die Umweltbelastung minimiert. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele bei, sondern sichern auch die langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Betriebskontinuität des Unternehmens.

Die Einhaltung der europäischen Nachhaltigkeitsberichterstattungsstandards (ESRS) und relevanter ISO-Zertifizierungen (9001, 14001, 26000, 50001) sowie der DGNB-Standards stellt sicher, dass Unternehmen transparent über ihre Nachhaltigkeitsleistungen berichten und gesellschaftliche Anforderungen erfüllen. Ein integriertes und professionelles Managementsystem für Nachhaltigkeit und Umwelt ist daher ein zentraler Bestandteil einer zukunftsorientierten und verantwortungsbewussten Unternehmensführung im Technischen Facility Management.

Hauptwirkungen dieser Standards auf die Geschäftsprozesse im TFM

ISO 9001 (Qualitätsmanagement)

Die Implementierung eines Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9001 sorgt für standardisierte Prozesse, kontinuierliche Verbesserungen und Kundenzufriedenheit. Im TFM führt dies zu klaren Strukturen und effizienten Abläufen, die die Qualität der Dienstleistungen sicherstellen.

ISO 50001 (Energiemanagement)

Energiemanagementsysteme gemäß ISO 50001 ermöglichen die systematische Überwachung und Optimierung des Energieverbrauchs. Facility Manager können Energiemonitoring-Tools nutzen, um Energieeinsparpotenziale zu identifizieren und Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs umzusetzen. Dies führt zu einer signifikanten Effizienzsteigerung und Kostensenkung.

ISO 14001 (Umweltmanagementsystem)

ISO 14001 ist der internationale Standard für Umweltmanagementsysteme, der Unternehmen hilft, ihre Umweltleistung systematisch zu verbessern. Durch die Implementierung dieses Standards können Organisationen ihre Umweltziele effektiver erreichen, Risiken minimieren und nachhaltige Geschäftspraktiken fördern. ISO 14001 bietet einen strukturierten Ansatz zur Einhaltung gesetzlicher Anforderungen und zur Reduzierung von Umweltbelastungen.

DGNB-Standards

Die DGNB-Standards (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) sind anerkannte Richtlinien zur Bewertung und Zertifizierung nachhaltiger Gebäude und Quartiere. Sie fördern eine ganzheitliche Betrachtung von ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Aspekten des Bauens und ermöglichen es, nachhaltige Bauprojekte systematisch zu planen und umzusetzen. Durch die Anwendung der DGNB-Standards können Bauherren und Planer die Umweltfreundlichkeit und Zukunftsfähigkeit ihrer Projekte signifikant steigern.

ISO 14001 (Umweltmanagement)

Die Integration von Umweltmanagementsystemen nach ISO 14001 in die Geschäftsprozesse des TFM gewährleistet die Einhaltung gesetzlicher Umweltanforderungen und fördert die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung. Zertifizierungen bieten einen Nachweis für die Erfüllung dieser Standards und stärken das Vertrauen von Kunden und Stakeholdern.

ISO 26000 (Gesellschaftliche Verantwortung)

Nachhaltigkeitsmanagement berücksichtigt gesellschaftliche Anforderungen, wie die Reduzierung von CO2-Emissionen, den Schutz natürlicher Ressourcen und die Förderung sozialer Gerechtigkeit. ISO 26000 bietet Leitlinien für die soziale Verantwortung von Unternehmen und hilft, gesellschaftliche Anforderungen zu erfüllen.

Nachhaltige Bau- und Betriebsprojekte

Facility Manager integrieren Umweltstandards und gesellschaftliche Anforderungen in Bau- und Renovierungsprojekte. Dies umfasst die Auswahl umweltfreundlicher Baumaterialien, die Implementierung energieeffizienter Bauweisen und die Berücksichtigung von Lebenszyklusanalysen bei der Planung. DGNB-Zertifizierungen erfordern detaillierte Berichterstattung über die Umweltauswirkungen dieser Projekte.

Smart Building Technologien:

Nachhaltigkeitsmanagement fördert die Implementierung von Smart Building Technologien, die Energieeffizienz und Komfort in Gebäuden verbessern. Dazu gehören intelligente HVAC-Systeme, automatisierte Beleuchtung und Gebäudeleittechnik (Building Management Systems, BMS), die eine zentrale Steuerung und Optimierung aller technischen Systeme ermöglichen.

Nachhaltige Technologien

Facility Manager setzen auf innovative Technologien wie Solarenergie, Geothermie und grüne Dächer, um die Umweltauswirkungen zu reduzieren und die Ressourceneffizienz zu steigern. Diese Technologien tragen zur Erfüllung der Zertifizierungsanforderungen und zur Erfüllung gesellschaftlicher Erwartungen an Nachhaltigkeit bei. DGNB-Standards fördern die Einführung und den Nutzen dieser Technologien.

Datenmanagement und Analyse gemäß ESRS und ISO 14001

Ein professionelles Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement erfordert eine präzise Erfassung, Analyse und Berichterstattung von Daten zur Umwelt- und Nachhaltigkeitsleistung. Facility Manager nutzen moderne Datenmanagementsysteme und Analysetools, um den Energie- und Ressourcenverbrauch zu überwachen und Optimierungspotenziale zu identifizieren. ISO 14001 und ESRS fordern eine detaillierte Berichterstattung über diese Daten.

Nachhaltigkeitsberichterstattung nach ESRS und DGNB

Regelmäßige und detaillierte Berichterstattung über die Umweltleistung und Nachhaltigkeitsmaßnahmen des Unternehmens erhöht die Transparenz und stärkt das Vertrauen der Stakeholder. ESRS und DGNB bieten klare Rahmenbedingungen für die Erstellung solcher Berichte und stellen sicher, dass alle relevanten Informationen offengelegt werden.

Umweltrisiken und gesellschaftliche Anforderungen

Facility Manager identifizieren und bewerten potenzielle Umwelt- und Klimarisiken, die den Betrieb und die Instandhaltung von Gebäuden beeinflussen könnten. Proaktive Risikominderungsmaßnahmen, wie Notfallpläne und Umweltschutzprogramme, erhöhen die Betriebssicherheit und Resilienz gegenüber extremen Wetterereignissen und anderen Umweltgefahren. ISO 14001 und DGNB-Standards fordern die Offenlegung dieser Risiken und der Maßnahmen zu ihrer Bewältigung.

Kontinuitätsplanung

Ein robustes Nachhaltigkeitsmanagement unterstützt die Entwicklung und Implementierung von Kontinuitätsplänen, die sicherstellen, dass betriebliche Abläufe auch bei unerwarteten Störungen aufrechterhalten werden können. Dies umfasst die Identifikation kritischer Systeme und die Planung alternativer Betriebsszenarien. ESRS und ISO 9001 verlangen eine Berichterstattung über die Maßnahmen zur Sicherstellung der Betriebskontinuität.

Nachhaltige Beschaffung und ISO 20400

Facility Manager entwickeln und implementieren nachhaltige Beschaffungsrichtlinien, die ökologische und soziale Kriterien in den Beschaffungsprozess integrieren. Dies umfasst die Auswahl umweltfreundlicher Produkte, die Zusammenarbeit mit nachhaltig operierenden Lieferanten und die Bewertung der gesamten Lieferkette hinsichtlich ihrer Umwelt- und Sozialverträglichkeit. ISO 20400 bietet Leitlinien für nachhaltige Beschaffung und fordert eine transparente Berichterstattung über diese Maßnahmen.

Lieferantenmanagement

Durch strenge Kriterien und regelmäßige Bewertungen wird sichergestellt, dass Lieferanten die Umweltstandards einhalten und nachhaltige Materialien liefern. Dies fördert die Transparenz und Rückverfolgbarkeit in der Lieferkette und unterstützt die nachhaltigen Ziele des Unternehmens. ESRS und ISO 14001 verlangen detaillierte Angaben zu den Nachhaltigkeitskriterien in der Lieferkette.

Schulungsprogramme

Nachhaltigkeitsmanagement erfordert die regelmäßige Schulung und Weiterbildung von Mitarbeitern im TFM. Schulungsprogramme decken Themen wie Energieeffizienz, Umweltvorschriften, nachhaltige Technologien und Risikomanagement ab. Dies erhöht das Umweltbewusstsein und die Kompetenz der Mitarbeiter im Umgang mit nachhaltigen Praktiken. ISO 9001 und ISO 14001 fordern eine Berichterstattung über die Schulungsmaßnahmen und deren Auswirkungen.

Kulturwandel

Ein nachhaltigkeitsorientiertes Management fördert einen Kulturwandel innerhalb des Unternehmens. Mitarbeiter werden motiviert, sich aktiv an Nachhaltigkeitsinitiativen zu beteiligen und nachhaltige Verhaltensweisen in ihrem täglichen Arbeitsumfeld zu integrieren. Dies führt zu einer stärkeren Identifikation der Mitarbeiter mit den Unternehmenswerten und -zielen. ESRS und ISO 26000 verlangen Berichte über Initiativen zur Förderung einer nachhaltigen Unternehmenskultur.

Lebenszyklusanalysen (LCA) und ESRS

Facility Manager führen Lebenszyklusanalysen durch, um die Umweltauswirkungen von Anlagen und Gebäuden über deren gesamten Lebenszyklus hinweg zu bewerten. Dies umfasst die Bewertung von Rohstoffbeschaffung, Herstellung, Nutzung und Entsorgung. LCA hilft, Optimierungspotenziale zu identifizieren und nachhaltige Entscheidungen zu treffen. ESRS und DGNB-Standards fordern die Offenlegung der Ergebnisse von Lebenszyklusanalysen.

Nachhaltiges Design und Betrieb

Unterstützung bei der Entwicklung und dem Einsatz von Anlagen und Gebäuden, die weniger Ressourcen verbrauchen und einfacher zu warten und zu recyceln sind. Dies führt zu einer nachhaltigeren Betriebsführung und geringeren Gesamtauswirkungen auf die Umwelt. ESRS, ISO 14001 und DGNB verlangen eine Berichterstattung über die nachhaltigen Design- und Betriebsstrategien.